Auf unserem Weg von Manila nach Jakarta legten wir für 24 h einen Stop in Singapur ein. Wenn man schon mal da ist.

Gegen 11 Uhr erreichten wir unser kleines Hotel, welches im arabischen Viertel von Singapur lag. Die kleinen, engen Gassen und farbenfrohen Häuser erinnerten uns sofort an Georgetown. Das gefiel uns sehr gut. Unser Zimmer war leider noch nicht gereinigt, und so wollten wir erstmal lecker frühstücken. Wir hatten es nicht geplant, aber wir waren definitiv in der perfekten Gegend. Überall entdeckten wir kleine Straßenlokale. Arabisch, indisch, indonesisch, thailändisch, malaysisch, türkisch, chinesisch, japanisch, es gab alles was wir wollten. Wir mussten uns nur entscheiden! Am Ende gab es eine große Curry Nudelsuppe mit Schrimps. Ein Traum! Nach den ganzen Tütensuppen, die es auf den Philippinen gab, war Singapur ein wahres Paradies für uns Feinschmecker.

Nach dem Check In schmiedeten wir sofort einen Plan für den Tag. Als ersten fuhren wir zu den botanischen Gärten. Singapur hat in den letzten Jahren fast eine Milliarde Euro in die Grünanlagen und die botanischen Gärten investiert, dass wollten wir uns ansehen. Der alte botanische Garten, der längst Weltruhm genießt, wurde erweitert und vor einigen Jahren kam ein zweiter Garten hinzu. Dieser wurde auf Land gebaut, dass dem Meer abgerungen wurde. Jeder kennt sicher das Bild von den bis zu 50 m hohen künstlichen Bäumen "Supertrees", welche im Park stehen. An den 18 Stahlriesen wachsen 163.000 Hängepflanzen und im Innern befinden sich unter anderem die Abluftkamine für die beiden riesigen Gewächshäuser. Sie werden herunter gekühlt auf 20 Grad, Blütenperioden sollen künstlich durch Temperaturschwankungen eingeleitet werden und die Tropenluft wird entfeuchtet. So können die Gäste die gut 260.000 Pflanzen unter Glas bestaunen und die Jahreszeiten kennenlernen, die es am Äquator nicht gibt. Außerdem entspringt in einem der Gewächshäuser ein 35 m hoher Wasserfall.

Auch wenn wir in der Kürze der Zeit nicht alles anschauen konnten, war es doch sehr beeindruckend, wie grün diese Stadt ist. Vor allem aber, durch die beiden Gärten. Wir haben sogar große Echsen im alten botanischen Garten gesehen und auch eine Schlange. Ein super Rückzugsort für gestresste Großstädter, auch wenn man das in Singapur wohl nicht unbedingt bräuchte. Alles ist extrem sauber und wir fanden, dass es für so eine Stadt sehr wenig Verkehr gibt. Keine Staus oder hohes Verkehrsaufkommen, wie wir es aus anderen Städten kennen. Zwischen den beiden botanischen Garten besuchten wir noch Chinatown. Das Sightseeing fiel jedoch dem Regen zum Opfer, so dass wir "nur" zum Essen in Chinatown waren. Natürlich extrem lecker. Wir waren beide traurig, dass wir nicht mehr essen konnten. Nach einem anstrengenden, aber sehr schönen Tag und einer zu kurzen Nacht, ging es sehr früh zum Flughafen und weiter nach Jakarta.