Freitag Mär 24th, 2023
Reisterrassen von Batad
Freitag, 12 Februar 2016
by bye bye Berlin
Von Dumagete, unweit von Apo Island, flogen wir am Montagnachmittag nach Manila und nahmen von dort den Nachtbus nach Banaue, um die restlichen 4 Tage auf den Philippinen effektiv zu nutzen. Die 10 Stunden Fahrt hätten uns sonst einen ganzen Tag gekostet. Banaue und Umgebung sind bekannt für die weltberühmten Reisterrassen. Schon seit 2000 Jahren bebauen die Ifugao ihre kunstvoll angelegten Reisfelder an den Berghängen. Man geht inzwischen davon aus, dass mit dem Bau bereits vor 3000 Jahren begonnen wurde.
Auf Bildern sahen diese sehr beeindruckend aus. Die Wirklichkeit konnte da leider nicht ganz mithalten. Zum einen war das Wetter sehr bescheiden, 4 Stunden nach unserer Ankunft am frühen Morgen begann es zu regnen. Bis auf die Stärke des Regens, änderte sich daran auch nichts mehr. Zum anderen waren wir nicht zur richtigen Zeit da. Die Reisstecklinge wurden gerade erst gesetzt und so fehlte das saftige Grün der Reisfelder. Unser Ausflug nach Batad war aber trotzdem alle Strapazen wert. Batad ist ein kleines Dorf, welches inmitten von Reisterrassen liegt, ohne Zufahrtsstraße. Wir ließen uns mit dem Tuktuk in die Nähe fahren und mussten den Rest des Weges bis zum Dorf gehen. Neben Reisbauern, die in gebückter Haltung Reis pflanzen, Lehmwälle erneuern oder den uralten Kampf gegen das Unkraut kämpfen, erblickten wir auch verlassene Terrassen. Werden die Terrassen nicht mehr bewirtschaftet vergrasen die Flächen, die Wälle veröden, das Muster aus waagerecht und steil löst sich auf. Eine aufgegebene Reisterrasse verwandelt sich zurück in eine Schräge. Am Ende wird die Terrasse wieder Berg.
Seit 1995 gehört die Terrassenlandschaft zum Weltkulturerbe der UNESCO. Doch schon 2001 wurden sie in die Rote Liste der gefährdeten Kulturstätten aufgenommen. Die Welt der Reisbauern hat sich verändert. Acht Quadratmeter Terrasse werfen ein Kilogramm Reis ab. Was früher reichte, um die Familie satt zu machen, muss sich heute mit dem Ladenpreis messen. Ein Kilogramm Reis kostet im Supermarkt kaum mehr als zwei Euro. Als Fahrer oder Kellner verdient man sehr viel mehr, als als landloser Reisbauer: Abwanderung nach Manila, Auswanderung nach Übersee sind alternative Lebensentwürfe. Noch lebt die Tradition. Wohl nicht mehr sehr lang.
Unser Ausflug nach Sagada, den wir für den zweiten Tag geplant hatten, fiel leider ins Wasser :-(. So verbrachten wir diesen Tag in verschiedenen Café's und schrieben Postkarten, bis wir am Abend wieder im Nachtbus nach Manila saßen. Von dort aus flogen wir am Freitag über Singapur nach Jakarta.
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Apo Island. Insel der Schildkröten
Dienstag, 09 Februar 2016
by bye bye Berlin
Wir haben auf unser Weltreise schon so viele unglaublich schöne Eindrücke und Erfahrungen gesammelt. Trotzdem gibt es immer wieder diese ganz speziellen Momente und Erlebnisse die herausstechen. Und das Schnorcheln mit den Walhaien vor Oslob und den Schildkröten vor Apo Island war etwas ganz Besonderes!
Mit der Fähre ging es von Tagbilaran nach Argao auf Cebu. Dann weiter mit dem Bus nach Oslob. Dazu brauchten wir uns nur an die Straße zu stellen, auf den Bus zu warten und unsere Hand raus zu halten. Einsteigen, Ticket kaufen, dem Fahrer sagen wo man raus will und schon standen wir vor unserem Hostel und checkten um 21 Uhr in unseren Bungalow ein. Zum Abendbrot gab es wieder einmal Instantnudeln, diesmal aber aus Geldnot. Wir hatten vergessen Geld zu holen und es gab weit und breit kein Geldautomaten. So blieben uns nach dem Essen noch genau 2100 Pesos. 2000 Pesos, um mit den Walhaien zu schnorcheln und 100 Pesos (2 Euro) für die Fahrt dorthin und weiter an den Südzipfel der Insel Cebu. Dort fuhr unsere Fähre und dort sollte es auch einen Geldautomaten geben. Gab es auch, aber leider war dieser einzige Geldautomat weit und breit außer Betrieb. Eine Wechselstube und unsere Notfalldollar (dafür ein Dank an Norbi und Muttel), bewahrten uns aber vor einer zweistündigen Fahrt mit dem Tuktuk zum nächsten Geldautomaten.
Was die Walhaie betrifft: Einfach Wahnsinn! Im Wasser zu schwimmen und diese riesigen und so friedlichen Tiere zu beobachten ist atemberaubend. Wenn man sich umdreht und ein Walhai direkt auf einen zu schwimmt oder unter einem hindurch, dann schießt der Puls auch ganz schnell in die Höhe. Natürlich haben wir hin und her überlegt, ob wir das machen sollen. Schließlich werden die Tiere angefüttert und einige Meeresforscher sagen, dass sich die Walhaie an den Menschen und Schiffe gewöhnen. Das kann dazu führen, dass sich die Tiere anderen Schiffen nähern und eventuell von den Schiffsschrauben verletzt oder getötet werden. Allerdings leben die Fischer in der Region jetzt von den Touristen, welche sich die Walhaie anschauen. Dadurch brauchen sie diese nicht mehr zu fangen und zu schlachten. Denn wie bei allen seltenen oder beeindruckenden Tieren, werden auf dem Weltmarkt hohe Preise für ihr Fleisch gezahlt. Wir hoffen, dass wir diese riesigen und friedlichen Tiere auch noch mal bei einem normalen Tauchgang sehen. Das stellen wir uns noch beeindruckender vor.
Nach unserem Erlebnis mit den Walhaien fuhren wir direkt weiter nach Apo Island. Schon bei der Ankunft haben wir uns in diese kleine Insel im Süden von Negros verliebt. Hügelig, über und über mit Wald bewachsen, das kleine Dorf liegt gemütlich in einer Bucht, in der viele der traditionellen philippinischen Boote liegen. Die Insel ist so klein, dass es weder Autos, Roller oder Fahrräder gibt. Das einzige was Krach macht sind die Hähne, wovon wohl jede philippinische Familie mindestens einen hat. Hahnenkämpfe sind Volkssport noch vor Basketball, was auch überall gespielt wir. Strom gibt es nur für 4 h am Abend, so dass am Tag viel Zeit zum Lesen, Essen, Schnorcheln und Tauchen bleibt. Es gibt auf Apo Island keine traumhaften Sandstrände und am Tage kommen viele Tagestouristen zum Schnorcheln, aber das hat uns nicht gestört. Spätestens 16 Uhr kehrt Ruhe ein und man kann ungestört den Sonnenuntergang bei einem kühlen Pils genießen. Auch die Aussicht auf die Berge von Negros ist überwältigend. Die Hauptattraktion ist aber nicht die Insel, sondern deren Unterwasserwelt. Ob tauchen oder schnorcheln, beides ist beeindruckend. Es war aber das erste Mal, dass uns das Schnorcheln besser gefallen hat. Schon im knietiefen Wasser schwimmen riesige Schildkröten an einem vorbei. Man sieht die bekannten Clown Fische in ihren Anemonen, Seeschlangen kreuzen den Weg. Kleine farbenrohe Schnecken liegen neben großen schwarzen Seeigeln. Wir haben uns wie im Aquarium gefühlt. Unsere Begegnungen mit den Schildkröten, hat sicherlich auch dazu beigetragen, dass wir unbedingt wieder kommen wollen. Hätten wir unseren Flug nach Manila nicht schon gebucht, hätten wir unseren Plan die Reisterrassen von Banaue zu besuchen, über Bord geworfen und wären noch ein paar Tage geblieben. So ging es aber nach 3 wundervollen Tagen weiter.
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Bohol, die Insel der kleinen Tarsiere
Freitag, 05 Februar 2016
by bye bye Berlin
Unser nächstes Ziel Panglao war nur eine Tagesreise von Malapascua entfernt. Diese kleine Insel liegt südlich von Bohol und ist der ideale Ausgangspunkt zum Tauchen oder für Inseltouren nach Bohol. Sehr touristisch, aber doch mit einem gewissen Charme.
Unser größtes Problem bei der Ankunft war diesmal die Unterkunftssuche. Es war gerade Chinesisches Neujahr und viele Unterkünfte waren ausgebucht oder viel zu teuer. Zum Glück hatten wir Hilfe von unserem netten Tuktuk Fahrer. Er sollte uns eigentlich nur vom Hafen in Tagbilaran bis zum Alona Beach auf Panglao bringen. Er fuhr uns aber von Hotel zu Hotel, bis wir 45 min später endlich ein Zimmer gefunden hatten. Die Zimmersuche war damit aber noch nicht zu Ende, denn am nächsten Tag sagte man uns, dass unser Zimmer nur diese eine Nacht frei war und wir jetzt raus müssten. Ein klassisches Missverständnis und so machten wir uns wieder auf die Suche.
Unser Plan für Panglao war ein Tag tauchen und ein Tag Bohol erkunden. Ein Tag brauchten wir zum Organisieren und Preise vergleichen. Was das Tauchen angeht, sind die Philippinen einfach super. Hier gibt es mit die schönsten und artenreichsten Tauchplätze weltweit und das alles zu günstigen Preisen. Unser Tauchgang vor der wunderschönen Insel Balicasag war überragend. Das Wasser kristallklar und somit die Sicht perfekt. Kurz unter der Oberfläche ging eine Wand steil in die Tiefe. Gleich zu Beginn kreuzte eine Schildkröte unseren Weg, danach sahen wir viele Fischschwärme und einen schlafenden Hai in seiner Höhle. Wir fühlten uns wie in einem riesigen Aquarium. Die Korallen waren alle intakt und das alles 20 m vom Strand der Insel entfernt.
Für unseren Ausflug zu den Chocolate Hills auf Bohol mieteten wir uns diesmal keinen Roller, sondern buchten für diesen Tag ein komplettes Touristenpacket. So hatten wir Zeit die Landschaft zu genießen, als wir von einer zur anderen Sehenswürdigkeit chauffiert wurden. Zuerst besuchten wir die kleinen, niedlichen Tarsiere. Weiter ging es zu einer Schmetterlingsfarm, danach zu den wunderschönen Chocolate Hills. Auf einer Flussfahrt konnten wir am Buffet so viel Essen, bis wir satt waren und als Highlight sausten wir am späten Nachmittag mit einer Zipline in 120 m Höhe über eine Schlucht. Ein schöner Tag und der Abschluss unseres Panglao Aufenthaltes.
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Das Hai-light Malapascua
Dienstag, 02 Februar 2016
by bye bye Berlin
Malapascua Island gilt als der einzige Ort weltweit, an dem man die vom Aussterben bedrohten Fuchshaie mit 99 prozentiger Wahrscheinlichkeit bei einem Tauchgang auf etwa 30 Meter Tiefe zu sehen bekommt. Kein Wunder, dass die kleine Insel am nördlichen Zipfel von Cebu zum Magneten für Tauchtouristen aus aller Welt geworden ist. Seinen relaxten, fröhlichen Charme hat die Insel trotz der schnell sprießenden Tauchschulen (mittlerweile an die 20) und Resorts nicht verloren.
Die Anreise war diesmal mit 7 h deutlich kürzer, stürmisches Wetter und hohe Wellen, machten sie aber deutlich schwankender. Auch wenn wir beide von der Küste kommen, waren wir noch nie bei solchen Brechern auf See. Was bei der großen Autofähre von Bantayam nach Hagnaya schon lustig war, wurde auf dem kleinen Holzboot rüber nach Malapascua richtig spaßig.
Auf Malapascua mieteten wir uns für fünf Nächte bei Volker im Hiltey's Hide Out ein. Ein echt cooler Typ der seit mehreren Jahren auf der Insel lebt. Er erzählte uns von dem Taifun der 2013 über die Insel zog. Viele Häuser wurden zerstört, was wir auch noch an einige Ecken sahen. Viel mehr fielen jedoch die abgebrochenen oder kahlen Palmen auf. Diese sind nicht so einfach zu ersetzen und so wirkt die Insel ziemlich kahl.
Im Hiltey's kamen wir auch mit Lutz ins Gespräch. Ein echter Berliner, der jedes Jahr 6 Monate aus Deutschland vor dem schlechten Wetter flüchtet. Diese Zeit verbringt er mit Reisen, ist dementsprechend schon viel auf der Welt rumgekommen. Wir quatschten viel über's Reisen und Tauchen. Er gab uns viele Tipps für die Philippinen und auch für unser nächstes Ziel Indonesien. Wir werden uns sicherlich mal in Deutschland wiedersehen.
Die ersten Tage auf Malapascua standen ganz im Zeichen des Regens. Morgens Regen, mittags Regen, abends Regen und dazwischen Regen. Soviel Regen haben wir auf der kompletten Reise noch nicht gehabt. Wir haben zwar versucht zu tauchen, aber nach dem ersten Tauchgang entschieden wir, die nächsten auf einen Tag mit besserem Wetter zu verschieben. Pure Entspannung war also angesagt. Filme gucken, essen, erzählen, kniffeln, lesen und schreiben. Einfach mal die Travelerseele baumeln lassen.
Nach 3 Tagen wurde aus dem Dauerregen, gelegentliche Regenschauer und so war die Zeit gekommen wieder aktiver zu werden. Wir holten unsere aufgeschobenen drei Tauchgänge nach, was sich wirklich gelohnt hat. In einer Höhlenöffnung wartend, konnten wir Weißspitzenriffhaien dabei zu sehen, wie sie ihre Runden drehten und auch die berühmten Fuchshaie bekamen wir zu Gesicht. Genial.
Auf unserer Inselerkundung hörten wir (leider) was Philippinos gerne am Samstag machen, nämlich Karaoke singen. Das hörte sich genauso an, als wenn Steffen singen würde!
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Ab auf die Philippinen
Dienstag, 26 Januar 2016
by bye bye Berlin
Ab auf die Philippinen, auf in ein neues Abenteuer. Wie die Zeit vergeht, nun sind wir schon fast 4 Monate unterwegs! Wir können aber sagen, wir sind immer noch mit dem Reisefieber infiziert. Zeichen der Reisemüdigkeit sind nicht zu erkennen und so machen wir uns Tag für Tag auf den Weg die Welt zu erkunden. Rucksäcke packen gehört zur täglichen Routine, geht schnell und nervt nicht mehr. Nur schwer sind sie geworden. Die Shoppingtouren haben merklich Gewicht hinterlassen. Das Rücksenden mit der Post ist uns zu teuer. So heißt es schleppen bis uns Norbi und Muttel im März in Mexico besuchen.
Wen es interessiert: Wir verstehen uns super. Wir sind ein eingespieltes Reiseteam geworden. Steffen der Navigator, Tina das alles sehende Auge. Kurz: Die Stimmung ist hervorragend!
Die Philippinen standen bis vor kurzem nicht auf unserer Reiseroute. In Laos kam uns die Idee, auch das Land der 7000 Inseln zu bereisen. Das ist das Tolle an unserer Reise. Wir haben Zeit und sind flexibel. Wir sind nicht verplant und sowieso in der Gegend. Wir sind frei und können das machen was uns gefällt. Schwimmen mit Walhaien zum Beispiel! Gut, ein bisschen Planung schadet nicht. Das merkten wir spätestens auf dem Flug, als wir uns fragend anschauten: Was ist denn eigentlich unser Ziel? Das Flugzeug flog nach Kalibo, eine kleine Stadt ganz in der Nähe der Insel Boracay. Boracay ist das Hauptziel vieler Touristen, genau da, wollten wir nicht hin. Unsere Wahl fiel daher spontan auf die Insel Bantayan. Eine Fahrt von 5 h, hätten wir den richtigen Flughafen gewählt. Wenn man nach Kalibo fliegt, dauert die Anreise 3 Tage. Egal, der Weg ist das Ziel. Wir fuhren entlang kleiner Reisterrassen, umrahmt von Palmen und dahinter die Berge. Am Straßenrand und auf den Feldern standen Kühe, Ziegen, Wasserbüffel und Hunde. Überall in den kleinen Dörfer spielten die Kindern Basketball. Weiter ging es vorbei an nicht enden wollenden Zuckerrohrfeldern. Einfach toll.
Das Reisen auf den Philippinen dauert lange, ist aber dafür unkompliziert. Es gibt ein gut ausgebautes Busnetz, die Busse fahren oft und das Ticket kauft man im Bus. Wie fast in jedem Land auf unserer Reise, hielten die Busse überall wo Leute ein- oder aussteigen wollten. Das erspart das Suchen nach einer Haltestelle, verlängert aber die Fahrzeit. Zusammen mit den Straßenverhältnissen und den rasanten Busfahrern ergibt das lange, wilde Fahrten. Wer zimperlich ist sollte sich lieber nicht nach vorne setzen, da ist der Gegenverkehr zu gut zu erkennen. Und hinten sitzen ist auch keine gute Idee, dass merkten wir auf unser ersten 5-stündigen Fahrt nach Iloilo City. Wir sprangen auf unseren Sitzen auf und ab und dazu war noch der Sitz lose, echt anstrengend. In Iloilo City mussten wir übernachten, denn die Fähre auf die Insel Negros ging erst am nächsten Morgen. In der Stadt herrschte ein reges Treiben, denn das populäre Dinagyang Festival stand kurz bevor. Der Ursprung des Festes liegt lange zurück! Mitte des 13. Jahrhunderts mußten zehn Datus mit ihren Familien aus Borneo fliehen. Sie segelten nach Nordosten und landeten auf der philippinischen Insel Panay, wo ihnen die dort ansässigen Ati (kleine, schwarze Negritos) ein Stück Land zum Ansiedeln überließen. Ein Fest wurde gefeiert, und die Neuankömmlinge färbten sich die Gesichter schwarz, um den ansässigen Ati ähnlich zu sehen. An dieses Ereignis wird mit bunten Masken- und Kostümparaden erinnert. Die Proben der einzelnen Gruppen sahen und hörten wir von unserem Zimmer aus. Zu unserem Pech probten sie auch noch um 3 Uhr in der Nacht. Ein bisschen Schlaf haben wir aber bekommen. Früh am Morgen fuhren wir mit der Fähre weiter nach Bacolod auf Negros, dann mit dem Bus nach Sagay City im Norden, von wo wir die Fähre nach Bantayan nehmen wollten. Diese fährt aber seit letztem Jahr nicht mehr, also wieder rein in Bus und zurück nach Cadiz. Dort hieß es wieder übernachten, um am nächsten Morgen um 9 Uhr mit der Fähre nach Bantayan zu fahren. Die Überfahrt auf einem kleinen traditionellen philippinischen Holzboot dauerte 3 h. Jetzt waren wir nur noch eine kurze Fahrt mit einem Jeepney und eine Zimmersuche von unserer Ankunft in Santa Fe entfernt.
70 h nach unserer Landung in Kalibo standen wir endlich auf unserer kleinen Terasse und tranken ein kühles Red Horse Bier vom Minimarkt gegenüber. Für 3 Tage war diese Insel jetzt unser zu Hause. Viel erkundet haben wir nicht. Uns reichte es diesmal am Strand herumzuliegen, Volleyball zu spielen und ins Wasser zu gehen. Bei den Temperaturen eine echte Wohltat. Abends saßen wir auf unserer Terrasse, tranken Bier und aßen Instant Nudeln, welche wir im Wasserkocher zubereiteten. Unser Wasserkocher, den wir uns in Cadiz zugelegt haben, ist eine wirklich praktische Sache. Darin lassen sich auch wunderbar Eier oder Nudeln mit Tomatensoße kochen. Diese Anschaffung war notwendig, nachdem Steffen den Reisetauchsieder kaputt gemacht hat.
Wir wollten es ja nicht glauben, was uns andere Reisende über das Essen auf den Philippinen erzählt haben. Viel Fastfood, nur Fleisch, kein Gemüse, .... Und in der Tat war es schwer irgend etwas leckeres zu finden. So stiegen wir fürs erste auf Instantnudeln oder Nudeln mit Tomatensoße um.
Nach 3 Tagen hieß es Abschied nehmen. Das fiel nicht schwer, denn es war bewölkt, sehr windig und es nieselte leicht. Waren das etwa die Vorboten einer Schlechtwetterfront, die uns erwischen sollte?
Fortsetzung folgt...
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